Jax und der kleine lächelnde Buddha

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Du kannst dir die kleine Adventsgeschichte auch von mir vorlesen lassen 🙂

Schön, dass du da bist – zuerst möchte ich dir einen zauberhaften 1. Advent wünschen 🙂
Gerne möchte ich diese Geschichte all den Seelen widmen, die vielleicht so wie ich, jemanden in dieser Jahreszeit nochmal ganz gesondert vermissen. Ich fühle dich und sende dir ein warmes Licht von meinem Herz zu deinem Herz. Ich wünsche mir, dass du aus dieser Geschichte etwas Kraft tankst und das Jax auch in deinem Herzen einen kleinen Samen zum blühen bringt.

Es war einmal ein kleiner Junge, der seinen Bruder an einer schweren Krankheit verlor. Obwohl schon eine Zeit vergangen war, hatte der kleine Junge das Gefühl, dass durch diesen Verlust auch ein Teil von ihm gestorben war. Er empfand keine Freude mehr und auch sein Lächeln war verschwunden.

Eines Tages, als der kleine Junge ins nächste Dorf gehen sollte, um Brot zu besorgen, begegnete er einem alten weisen Mann am Wegesrand und der Junge verspürte das Bedürfnis, dem alten Mann etwas von seinem Brot Geld zu schenken.

Der weise Mann lächelte ihn liebevoll an und sagte: „Als Dank verrate ich dir ein kleines Geheimnis, gehe in den Wald und suche den kräftigsten Baum. Du wirst den Baum sofort erkennen, weil er dich magisch anziehen wird und genau dort wirst du deinen Seelengefährten vorfinden – er hat eine andere Gestalt, aber er kennt deine tiefsten Wünsche.“

Der Junge verstand nicht ganz, aber er war zu neugierig und die Augen des Alten waren zu treu und zu ehrlich gewesen, um ihm nicht zu vertrauen. Er lief in den Wald und es dauerte nicht lang bis er sich von einem mächtigen Baum angezogen fühlte. Er setzte sich vor ihn hin und wartete, aber nichts geschah. Er richtete sich auf, bedankte sich dennoch beim Baum, dass er ihm für einen Moment Hoffnung schenkte und wollte sich auf den Weg machen.

Doch plötzlich fing der Baum an in einem goldenen Licht zu leuchten und es öffnete sich eine Tür, die in das Bauminnere führte, aber der Junge fürchtete sich etwas um hinein zu gehen. Während er noch ehrfürchtig vor dem Baum stand, hörte er ein trippeln. Diese Schritte kamen näher und näher. Und auf einmal erschien am Eingang der Baumhöhle ein Fuchs.

Er ging auf den Jungen zu und sagte: „Hey, ich bin Jax, dein Seelenfreund. Auch wenn du dich nicht erinnerst, sind wir zusammen schon durch die Galaxien gereist.“ Er lächelt den Jungen ermutigend an. Der Junge war sichtlich irritiert und schaute den Fuchs fragend an.

Der Fuchs stupste ihn aber nur am Bein und lief voraus und rief: „Komm kleiner lächelnder Buddha, ich möchte dir etwas zeigen.“ Der Junge lief dem Fuchs hinterher, denn obwohl er es nicht beschreiben konnte, fühlte er eine so innige Verbindung zu Jax.

Jax führte den Jungen einen Berg hinauf, weit weg vom Dorf, aber als sie oben ankamen, blieb der kleine Junge staunend am Hang stehen. Der Junge rief: „Wow, dieser Ausblick.“
„Ich wusste, dass dir das gefällt, kleiner lächelnder Buddha.“ Jax lächelte zufrieden.

Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander und ein sanfter Sonnenuntergang nahm seinen Lauf. Jax sah den kleinen Jungen an und sagte: „Weißt du kleiner lächelnder Buddha, ein Sonnenuntergang oder ein Vollmond sind etwas Wunderbares, aber nur für die, die ihn auch sehen können. Es gibt Menschen für die existiert der Sonnenuntergang und der Vollmond im Moment nicht, weil sie nicht wirklich hier sind. Kannst du das verstehen?“
Der Junge sah zur Sonne, die nun sanft und leise verschwand und dachte über diese Worte nach…

Es wurde dunkel und dem kleinen Jungen fiel auf, dass die Sterne so viel kräftiger funkelten, als er es gewohnt war. Als ob er seine Gedanken lesen konnte sagte Jax: „Die Sterne strahlen heute richtig schön, nicht wahr? Du solltest dir etwas wünschen.“
Der kleine Junge machte die Augen zu und wünschte sich, dass er seinen Bruder noch einmal sehen könnte. Dann öffnete er die Augen und eine kleine Träne lief im die Wangen herunter.

Jax stupste den Jungen an und sagte: „Schau nach oben.“
Der Junge blickte zu den Sternen und sah dort im Sternenzelt seinen Bruder, er winkte ihm fröhlich zu.

Der kleine Junge konnte es nicht glauben und sah zum Fuchs und fragte: „Wie ist das möglich…?“
„Im Herzen ist alles möglich, man muss es sich nur erlauben. Du und dein Bruder seid für immer verbunden, es ist wichtig, dass du dich daran erinnerst. Aber denke daran, diese Wunder können nur für die existieren, die wirklich im gegenwärtigen Moment sind und es sich auch erlauben, dass Magie überall und zu jederzeit möglich ist.“

Der Junge lächelte den Fuchs an und nahm ihn in seine Arme und es fühlte sich in dem Moment so an, als wäre ein Teil von ihm wieder zurück gekehrt.
Dann sagte Jax: „Eines Tages, da werden wir alle wieder zu den Sternen und zu unseren Liebsten „nach Hause“ gehen, aber bis dahin solltest du die Verabredung mit dem Leben nicht verpassen. Verschließe dich nicht, werde nicht leer und wende dich nicht ab. Dein Bruder wünscht mit großer Sicherheit, dass du lächelst, dich für Wunder öffnest und das Leben wieder anfängst zu lieben.“

In dem Moment schwebte ein kleines Samenkorn in das Herz des kleinen Jungen und nach kurzer Zeit blühte in seinem Herzen eine kleine Blume auf, da wusste der Fuchs, dass seine Arbeit getan war. Der kleine Junge spürte wie es in seinem Herzen zu blühen begann und betrachtete den Mond in einer Weise wie er es noch nie getan hat. Er atmete tief ein, dann wieder aus und lächelte.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Elvira Dauwitz

    Meine liebe Martina, ich habe mir diese wunderschöne Geschichte gerade von Dir vorlesen lassen, mur ist dabei ganz warm ums Herz geworden. Danke dir, für diesen wunderschönen magischen Zauber. Fühl dich von mur umarmt, du Luebe. Liebe Herzensgrüsse von Elvira ❤❤❤

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