Tiere und unsere seelische Erkrankung (Depression)

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Tiere und unsere seelische Erkrankung

Viele Menschen (weltweit) sind von Depressionen betroffen. Unter ihnen sind auch viele, die Angst haben ihrem Tier durch diese Krankheit zu schaden bzw. ihm/ihr das eigene Leid zu übertragen. Aus diesem Grund möchte ich hierzu einen kleinen Raum aufmachen, um meine Gedanken und Erfahrungen mit dir zu teilen und hoffe, dass du wertvolles für dich und dein Tier mitnehmen kannst.

Was ist eine Depression?

„Depression ist im medizinischen Sinne etwas anderes als eine vorübergehende Phase der Niedergeschlagenheit und Unlust oder ein Stimmungstief, das bei fast jedem Menschen im Laufe seines Lebens ein- oder mehrmals auftritt. Aus medizinischer Sicht ist die Depression eine ernste Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen tiefgehend beeinflusst, mit Störungen von Hirn- und anderen Körperfunktionen einhergeht und erhebliches Leiden verursacht.“

Für mich hat die Depression viele Formen, Facetten und Gesichter, daher ist sie vielleicht für Außenstehende nicht immer gleich ersichtlich und/oder greifbar. Aber wenn wir tiefer blicken, sehen wir, dass ein Betroffener eine tiefe innere Leere verspürt und sich meist nur noch durchs Leben kämpft.

Ich erinnere mich, wie sehr mich diese Krankheit vor Jahren geschwächt und verängstigt hat. Erst als ich einen Arzt & eine Therapeutin gefunden hatte und eine intensive Behandlung durchlebte, durfte ich die Krankheit für mich persönlich neu interpretieren und als Motivator verstehen, wer und was wirklich wichtig für mich ist und sie lies mich eine neue Richtung einschlagen und meinen alten Pfad verlassen; eine Notwendigkeit, die ich damals selbst schon lange gespürt hatte.

Falls du von Depressionen betroffen sein solltest, wünsche ich mir, dass du dir professionelle Hilfe suchst, damit deine so wunderschöne Seele heilen kann. Es ist mir ein Herzensanliegen, dass du dich jemanden anvertraust, um über deine eigenen Gefühle und Ängste zu sprechen, denn sie verdienen es gesehen und gehört zu werden.

Wisse: Deine Gesundheit geht immer vor, auch wenn uns eine Leistungsgesellschaft gerne was anderes suggerieren möchte.

Das Phänomen, dass Tiere unsere Krankheiten „übernehmen“

In Kreisen der Tierkommunikation wird oft davon gesprochen, dass Tiere für uns Krankheiten „tragen“ oder gar „übernehmen“. Ich persönlich sehe das nicht so.

In meiner Wahrheit gibt es kein Wesen, dass uns von einer Krankheit befreien kann, außer wir selbst. Wenn wir zu einem Arzt gehen, wird er uns nicht heilen, aber er wird den Prozess unserer Selbstheilung auf wertvolle Weise unterstützen. Ich hoffe du verstehst den Unterschied und was ich damit sagen möchte.

Meines Erachtens wissen die Tiere, dass du einen inneren Heiler in dir trägst, der manchmal von außen einen kleinen Stups braucht, um sein Potenzial zu entfalten. Und sie wissen auch, dass die Symptome, die dein Körper bzw. deine Seele zum Ausdruck bringt, eine Erfahrung birgt, um zu wachsen.

Gehen wir davon aus, dass jede Krankheit eine Botschaft für dich hat, wieso sollte dein Tier also diese Krankheit auf sich nehmen, um dir die Möglichkeit zu nehmen einen neuen und für dich gesünderen Weg zu gehen? Macht für mich keinen Sinn.
Und ich bin froh darüber, dass meine Tiere meine Krankheiten nicht übernehmen, nur damit ich gesund bleiben kann.

Thich Nhat Hanh sagte mal: „Die meisten Menschen fürchten sich davor zu leiden. Doch das Leiden ist eine Art Schlamm, der die Lotosblüte des Glücks zum Erblühen bringt. Es gäbe keine Lotosblüte ohne den Schlamm.“

Unsere Haustiere werden uns also keine Krankheiten „abnehmen“, aber ich bin mir sicher, dass sie immer daran hinarbeiten werden, dass wir die Kräfte entwickeln, um unsere Blüte zum Blühen zu bringen. Und genau das macht sie in meinen Augen zu sehr wertvollen Wegbegleitern auf unserer Lebensreise, denn sie werden uns bei jedem Prozess unterstützen, sofern wir es ihnen erlauben.

Tiere und ihre Aufmerksamkeit

Tiere begegnen uns meist viel achtsamer als umgekehrt. Ich denke, dass liegt daran, dass sie die Umwelt generell mit all ihren Sinnen erleben und sich intensiver mit dem beschäftigen, was um sie herum geschieht bzw. mit dem, was sie umgibt.
Daher merken sie auch schnell, wenn ihren Menschen etwas beschäftigt oder innerlich umhertreibt. Der Geruch und die Körperhaltung verändern sich. Evtl. können Rituale wegfallen, weil der Mensch vermehrte Müdigkeit aufzeigt. Gassi Runden und Spieleinheiten haben vielleicht nicht mehr dieselbe Qualität, da der Mensch sich wegen seiner seelischen Erkrankung nicht mehr so gut darauf einlassen kann und die Antriebslosigkeit seinen Tag bestimmt. Auch fühlen sie, dass sich die Herzfrequenz und der Blutdruck erhöhen, sobald z.B. Angstzustände auftreten. Alles, was uns im ersten Moment entgeht, nimmt ein Tier durch seine Sinne und über seine unverkennbare Aufmerksamkeit wahr. Es gibt etliche Beispiele, wie Tiere mich auf das Gefühlsleben ihrer Menschen aufmerksam machen, z.B. durch Bilder, Worte, Gerüche, Sinneseindrücke, aber vor allem über das Fühlen und es zeigt mir jedes Mal, wie genau sie uns beobachten.

Tiere und unsere seelische Erkrankung

Obwohl wir es nicht wollen, spürt unser Tier unser Leid und es wird versuchen uns zu helfen. Wie das aussieht, kommt auf die Persönlichkeit, den Charakter und die mitgebrachten Ressourcen des Tieres an. Aber jedes Tier wird sein Herz, auf seine ganz individuelle Art, für uns öffnen und unser Leid zu mindern versuchen.

Denken wir an einen Baum, der in unserer Nähe wächst. Dieser Baum unterstützt uns durch seine Schönheit, Frische und schenkt uns Sauerstoff, den wir zum Atmen brauchen. Es ist eine Form der Liebe, die uns der Baum zukommen lässt. Und unsere Tiere tun in gewisser Weise dasselbe.

Nachdem wir auf energetischer Ebene über die Chakren verbunden sind, findet hier ein ständiger Informationsaustausch statt. Und über diese Verbindung werden sie uns Liebe, Licht und Heilung zukommen lassen, um unseren Prozess in eine gute Richtung zu lenken.

Wenn ich über die Tierkommunikation mit Tieren spreche, schaue ich mir immer das Energiefeld des Tieres an und dort kann es sein, dass sich Themen zeigen, die eigentlich nichts mit dem Tier zu tun haben z.B. Ängste, Panikattacken, Unruhe, ein Trauma, negative Gedanken o. ä.
Oft bleiben die Themen nur im Energiefeld und manifestieren sich nicht körperlich, aber um dem vorzubeugen lösche ich diese „Störfelder“ und der Mensch bekommt im Anschluss Reflexionsfragen und Hausaufgaben mit auf dem Weg, um den Informationsaustausch positiv zu beeinflussen, einfach damit wieder gesunde Energien aktiviert werden.

Also Tiere „tragen“ und „übernehmen“ keine Krankheiten, aber sie unterstützen uns bei der Heilung und das kann kräftezehrend sein. Wenn wir z.B. Tiere oder Menschen gesund pflegen, bedarf es einer großen Selbstfürsorge, um nicht selbst krank zu werden.
Tiere sind sehr intelligente Wesen und ziehen sich meist zurück, um zu regenerieren. Dennoch sollten wir unser Tier dabei unterstützen, damit es seine Kraft behält.

Um auf das Beispiel mit dem Baum zurückzukommen. Der Baum verliert keine Kraft, solange die Bedingungen weiterhin gegeben sind. Der Baum benötigt Licht, Wasser, Nährstoffe, Wurzelraum und vor allem Luft, um sich weiterhin gut entwickeln zu können und um in seiner vollen Kraft zu bleiben. Auch bei unseren Tieren müssen bestimmte Bedingungen gegeben sein, damit es in seiner vollen Kraft bleiben kann:

Körperlich:

  • ausreichend gesundes Futter.
  • ausreichend frisches Wasser.
  • ausreichende Bewegung (seinen Bedürfnissen entsprechend)
  • ausreichend und ungestörten Schlaf.
  • Rückzugsmöglichkeiten, um sich auch mal zu lösen.
  • täglich frische Luft und Sonnenlicht.
  • Kuscheleinheiten und sanfte Berührungen, aber überfordere es nicht dabei.
  • Routineuntersuchungen beim TA.

Energetisch:

  • Suche dir mit deinem Tier 1x am Tag einen ruhigen Moment. Zünde eine Kerze an und lasse dabei ein Mantra spielen, das dir gefällt und genieße den Moment (für ca. 10-15 Min.). Achte bitte darauf, dass dein Tier sich an den Flammen nicht verletzen kann.
  • Das Meditation gegen Depression wirksam sein kann, wurde bereits in vielen Studien bewiesen, daher ist meine Empfehlung 1x am Tag zu meditieren, um von diesem positiven Einfluss zu profitieren.
  • Praktiziere 1x am Tag Dankbarkeit und schreibe dir täglich 3 Dinge auf, für die du dankbar bist.
  • Informiere das Wasser. Lege hierfür z.B. die Blume des Lebens unter die Trinkschale.
    Wenn du dem Trinkwasser noch zusätzlich positive Schwingungen vermitteln möchtest, sprich Worte der Liebe und der Dankbarkeit bei jedem auffüllen.
    Da wir alle hauptsächlich aus Wasser bestehen, gilt das Prinzip nach Masaru Emoto auch bei uns und den Tieren.
  • Sage deinem Tier in Worten, Gedanken oder über das Herz, dass du all sein Wohlwollen spürst und dieses Geschenk voller Liebe empfängst. Lass dein Tier spüren, dass du bereit bist in die Selbstverantwortung zu gehen.
  • Visualisiere dein Tier jeden Tag 1x in eine goldene Lichtkugel, um es vor negativen Einflüssen zu trennen.

Mir ist es enorm wichtig, dass wir dein Tier körperlich gesund halten und daher kann man die Bedürfnisse und Bedingungen hierfür nicht oft genug erwähnen.
Als Tierenergetikerin arbeite ich mit dem Energiekörper des Tieres, aber du kannst bereits so viel Gutes bewirken, indem du das Energiefeld deines Tieres mit den eben genannten Methoden positiv auffüllst. Wir können es mit unseren Augen nicht sehen, aber es stärkt dein Tier auf so wundersame Weise und es wäre fast zu schade dies nicht auszuprobieren.

Selbstliebe.

Ich habe schon öfter beobachtet, dass viele Menschen sich unglaublich um ihre Tiere sorgen und sich mit deren Krankheit oder der Verhaltensauffälligkeit mehr beschäftigen als wie mit sich selbst. Dabei ist es enorm wichtig, dass wir lernen uns auch um uns selbst zu kümmern. Denn für unsere Tiere ist es wertvoll, wenn wir unsere eigenen Themen anfangen zu bearbeiten. Oftmals suchen wir nur die Lösung für das Tier, aber vergessen dabei uns selbst. Und ich denke ich spreche im Namen aller Tiere: Jedes Tier wünscht sich, dass seine Familie bzw. sein Mensch glücklich ist. Und jedes Tier möchte, dass du dir selbst die Liebe und Fürsorge gibst, so wie du sie deinem Tier täglich schenkst.

Spiegelung.

Es kommt vor, dass Haustiere die selben gesundheitlichen oder seelischen Probleme haben wie sein Mensch. Hier handelt es sich meist um Spiegelthemen, aber nicht alles ist ein Spiegel, denn auch Tiere haben Themen, die sie unabhängig von ihrem Menschen auflösen dürfen.
Hier empfehle ich dir einen Blick von außen – ein guter Tierkommunikator kann dich auf Spiegelthemen aufmerksam machen und mit euch daran arbeiten.
Mir ist nur wichtig, dass du weißt, dass dieser Beitrag nicht auf Spiegelthemen bezogen ist, da gäbe es nochmals eine andere Herangehensweise, um dein Tier zu unterstützen.

Fazit:

In meinen Augen können Tiere keine Krankheiten von uns übernehmen, aber sie werden für uns da sein uns über den energetischen Austausch immer Liebe und Licht zukommen lassen, damit du in eine gesunde Richtung gelenkt wirst. Ich empfehle darauf zu achten, dass die Bedürfnisse deines Tieres erfüllt werden und das du auch den Energiekörper des Tieres mit den o. g. Methoden rein hältst, damit der Informationsaustausch für dein Tier nicht zu schwer wird.


Auch ist mir wichtig zu erwähnen, dass jedes Tier und jeder Fall ganz individuell betrachtet werden muss. Es gibt z.B. Tiere die sehr feinfühlig sind und manchmal nicht mehr unterscheiden können welches Gefühl zu ihnen oder zu ihrem Menschen gehört. Dann gibt es aber wiederum Tiere die sehr viel Mitgefühl in sich tragen, aber so gut wie niemals mitleiden. Und es gibt die Tiere, die eben auf ihre ganz eigene Art und Weise zu verstehen geben, dass du dich um deine Themen kümmern solltest.

Hinweis:

Depression ist eine schwere Krankheit und ich weiß, dass es Episoden gibt, an denen Erkrankte kaum den Alltag bewältigen können. Ich möchte dich auch hier nochmal bitten, dir professionelle Hilfe zu suchen und deine Angehörigen um Hilfe zu bitten. Dies ist keine Schwäche, sondern eine kostbare Stärke. Sei immer und zu jederzeit liebevoll mit dir.

Widmung:

Diesen Artikel möchte ich gerne allen Tieren widmen, die mein eigenes Leben so unendlich erfüllender, faszinierender und schöner gemacht haben. Ohne sie würde ich diese Zeilen vermutlich nicht schreiben, denn durch ihre einzigartige und vollkommene Liebe haben sie mich immer ermutigt meine Herzenswahrheit zu sprechen und auch zu leben. Jedes Tier berührte mit seinem Licht mein Herz und ich wünsche mir, dass ich dieses Licht und diese Liebe mit meinen Worten ein Stück weit in andere Herzen tragen darf.

Mögen alle Wesen glücklich sein und die wahren Ursachen des Glücks besitzen.
Mögen alle Wesen frei sein von Leid und von den wahren Ursachen des Leids;
Mögen alle Wesen niemals das Glück verlieren.
Mögen sich alle Wesen in Frieden und Gleichmut befinden und ihr Geist frei sein von Anhaftungen und Abneigungen, sowie frei von Gleichgültigkeit.

Namasté
Deine Martina

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